Stippeldistappel… Horch, Pferdegetrappel!
Zu Weihnachten schallt’s durch die Nacht.
„Komm schnell an die Tür! Das Christkind ist hier!
Hat viele Geschenke gebracht.
Sag brav ein Gedicht, sonst beschenk ich dich nicht.
Bist du auch artig gewesen?
Die Rute brauch ich bei dir heut wohl nicht.
Ich hab deinen Wunschzettel gelesen…“
„Du, Weihnachtsmann…ach, bitte trag mir’s nicht nach.
Verzeihung. Das klingt jetzt sehr frech.
Ob du’s wohl verrätst? Der Bart, den du trägst,
mal ehrlich: Der ist doch nicht echt?“
„Na, ist denn das wahr? Ja, glaubst du wohl gar,
dass ich zu verscheißern dich hatte?!
Komm her! Fass mal an und zieh richtig dran
Und teste: Ist der aus Watte?“
…Nun bin ich gespannt. Gleich ist er erkannt,
der Mann ohne Larve und Bart!
Doch ach…als er schreit… „Es tut mir so leid...“
Der Bart ist ganz drahtig und hart.
„Vergib mir die Zweifel. Mich ritt wohl der Teufel.
Bekomm ich die Rute zur Strafe?“
„Ach nein, liebes Kind. Auch unter uns sind
manchmal Doppelgänger mit Larve.“
vor allem die Natur, ihr Wandel in den Jahreszeiten und auch die Veränderung, das Werden und Vergehen. Zu den Schnappschüssen bitte hier klicken.
Paul Brunton half im genau richtigen Moment, den spirituellen Raum in mir zu entdecken.
Eckhart Tolle nimmt mich an die Hand und führt mich in die entlegendsten Ecken und Winkel dieses Raumes, hat mir eine Lampe in die Hand gedrückt, damit ich gut sehen kann und mich nicht mehr vor den Schatten fürchte, die mein EGO wirft.
Hin und wieder wage ich auch eine öffentliche Buchrezension.
Sebastian 23 und Julia Engelmann bewundere ich für die Fähigkeit, ihr Seelenchaos in Worten und Rhythmen zu kanalisieren, die mein Innerstes zum Schwingen bringen.
Die Schriften von Swami Chidvilasananda (Gurumayi) sind ein Scahtz, der so leicht zu heben ist und so tiefgründige, praktische Weisheiten offenbart, die ich schon immer wusste, aber nie in Worte fassen konnte... Das Leben ist leicht!
Als Kind oder Teenie dachte ich nicht darüber nach, ob ich etwas gut oder schlecht kann. Ich machte es einfach, weil es mir Spaß bereitete. Dazu gehört auch das Singen. Es geriet in Vergessenheit über die Jahre des Lernens, Studierens, Mutter und Ehefrau zu sein, ging verschütt in den Jahren des Kämpfens mit den Umständen, mit sich selbst, mit der permanenten Überforderung durch die Lebensumstände.
Nun steht die Gitarre wieder in Reichweite. Sie wandert sogar mit aus nach Paraguay. Sich Zeit zu nehmen für zaghafte Fingerübungen - das war ein neuer Beginn. Ich bin inzwischen "ALT", was meine Stimmlage betrifft, und die Themen, die meine Liedauswahl beeinflussen, haben sich natürlich auch verändert. Das Singen ist ein Sich-Wieder-Mit-Mir-Vertraut-Machen durch die Hintertür. Ich mache es inzwischen wieder, weil ich es brauche und verspüre den Impuls, andere Menschen teilhaben zu lassen.
Ein neuer Zeitvertreib, der mich auf andere Gedanken bringt, ist das Übersetzen englischer Texte in singbares Deutsch. Hm, gar nicht so einfach, denn wo englische Sprache es herrlich poetisch auf den Punkt bringt in zwei Worten, labert der Deutsche sich in die Verkopfung oder Verkitschung, und dann genügt die Melodiezeile nicht mehr für das, was einfach gesagt werden muss...